Generalsanierung und Erweiterung Carl-von-Linde-Gymnasium Kempten Kempten 2018 - 2029 Auftraggeber Stadt Kempten (Allgäu)Status in PlanungFachplaner Statik Konstruktionsgruppe BauenBauphysik Ingenieurbüro Rengstl Haustechnik Güttinger IngenieureElektroplanung Abt ElektroplanungLandschaftsarchitekt mahl·gebhard·konzepte Landschaftsarchitekten BDLALichtplanung Generation Licht Bauakustik Schallschutz Müller-BBM Brandschutz Anwander Arge heilergeiger Heid + Heid Architekten BDA Beauftragung nach VgV-Verfahren

„BESTAND = RESSOURCE BILDUNG“ | #1 Bauen im Bestand
Der 1950er Jahre Bau wird als Zeitzeugnis, Ressource und Graue Energie erhalten, behutsam mit minimalen, baulichen Eingriffen umgebaut und für zukunftsfähige, pädagogische Konzepte weiterentwickelt.

„BESTAND = RESSOURCE BILDUNG“ | #2 Gelebter Raum, Sozialer Raum, Inklusion
Der neu gestaltete Schulhof im Carl-von Linde-Gymnasium in Kempten mit Biotop, Sitzstufen und Bühne bildet mit der neuen Aula das „Herz“ der Schule. Die Aula ist zwei Geschosse hoch, ist mitten im Geschehen und in den bestehenden Innenhof eingefügt, Die Gestaltung des Schulhofs wertet die Adresse der Schule und den öffentlichen Raum für das Nachbarschaftsquartier auf. Die Aula ist im Schulalltag Ort zum Treffen, Pause machen und Austausch und bietet mit ihrer Bühne viel Platz bei Festen und Veranstaltungen. Der große Musiksaal im neuen Erweiterungsbau wirkt in den Stadtraum hinein und ist eng über eine großzügige Freitreppe und Rampe mit dem „Herz“ verbunden. Barrierefreiheit wird ganzheitlich innen und außen vorhanden sein, integriert geplant mit mahl·gebhard·konzepte Landschaftsarchitekten BDLA und Abt Elektroplanung. Architektur und Landschaftsarchitektur schaffen so inklusive Möglichkeitsräume für alle und sind Plattform für gelebten Raum.

„BESTAND = RESSOURCE BILDUNG“ | #3 Klima-Architektur
Das nachhaltige Material- und Energiekonzept für das Carl-von-Linde-Gymnasium in Kempten ist integriert geplant mit Güttinger Ingenieure und Abt Elektroplanung. Die Speichermassen des 1950er Jahre Bestands und des Neubaus (doppelschalige Ziegel) in Kombination mit einem Erdkollektor sorgen für Kühle im Sommer und Reduzierung von Heizenergie und CO2 im Winter. Die Hybridlüftung sorgt für frische Luft in den Klassenzimmern, behält die Wärme beim Lüften im Raum und minimiert den Technikaufwand. Der von einer PV Anlage erzeugte elektrische Strom deckt den Jahresbedarf der Schule und wird möglichst direkt verbraucht. Durch die Weiternutzung des Bestands wird neues Material eingespart und Graue Energie bleibt erhalten. Beim Neubau werden zirkuläre Materialien wie Ziegel eingesetzt. Dessen 73 cm starkes Mauerwerk und die Fensteröffnungen wurden statisch mit dem Tragwerksplaner Konstruktionsgruppe Bauen und tageslichttechnisch mit Generation Licht entwickelt und optimiert. Alte und neu gepflanzte Bäume, Fassadenbegrünung, Biotop und Wasserbecken, geplant von mahl·gebhard·konzepte Landschaftsarchitekten BDLA, unterstützen das Mikroklima und schaffen schöne Aufenthaltsbereiche. Retention und extensive Dachbegrünung sind Bausteine der „Schwammstadt“.

Modell(-foto)/ Zeichnungen: © Arge heilergeiger Heid + Heid Architekten BDA