WB Chemie-Fakultät TUG Graz, Österreich 2004 Nutzfläche ca. 11.100 m² BRI ca. 51.900 m³Haustechnik DI Köstenbauer+Sixl, GrazBauphysik/Fassadenthechnik Dr. Pfeiler GmbH, Graz Tragwerksplanung DI Johann Birner, Graz Tageslicht-/Lichtplanung Bratenbach LichtLabor, Innsbruck Labortechnik DI Karl K. Zach, Graz Fachberater Chemie Dr. Ralf Masantschek, Wuppertal

Auszeichnung / Preise

Ankauf, EU-weiter zweiphasiger Realisierungswettbewerb 2004

Veröffentlichungen

wettbewerbe aktuell 2005 Instituts- und Laborbauten Themenbuch 1 wettbewerbe aktuell 8/2004

Realisierungswettbewerb Chemie-Fakultät TUG Graz, AU
mit Dipl.-Ing.(Univ.) Anne Fache, im Büro Architekt BDA Dieter Heiler

Das Chemie Ersatzgebäude soll die Zusammengehörigkeit zu den bestehenden Gebäuden der chemischen Fakultät betonen und mit diesen eine ablesbare Einheit bilden. Neben städtebaulichen Gründen entspringt die Drei-Turm-Struktur der Idee eines abstrahierten Wassermoleküls mit zwei Volumen an den Seiten und einem Volumen in der Mitte, die wie das Molekül durch (Ver-) Bindungen miteinander verknüpft sind. Die neuen Gebäudekörper bilden mit der bestehenden U-förmigen Anlage eine zusammengehörende Einheit, durch die der vorhandene Innenhof mit der „Neuen Technik“ neu formuliert und aufgewertet wird. Die Volumen des vorhandenen städtebaulichen Ensembles werden proportional aufgenommen und ergänzt, die Traufhöhen fortgeführt. Die Anordnung der neuen Labortürme verstärkt die Eckpunkte der hofartigen Anlage.  Das Chemie-Ersatzgebäude wird in zwei Labortürme und einen „dazwischenhängenden“ Büroturm aufgegliedert, die über dem ein- bzw. zweigeschossigen Gartenhof stehen. Um den neu geschaffenen Strassenblock nicht abzuriegeln sondern zur Umgebung zu öffnen wird der Gartenhof in das Gelände abgesenkt. Ein Großteil des Baugrundstückes wird dadurch oberirdisch für den neuen Universitätspark freigehalten und das Universitätsgelände in den Campus und in die Nachbarschaft integriert. Der Zugang zum Universitätsgelände von der Münzgrabenstrasse und Steyrergasse wird durch den neuen Park großzügig aufgewertet. Dieser fließt durch die Außenräume der Universität und verknüpft vormals getrennte Bereiche durch neue Wege- und Raumbeziehungen.